Pacprocess MEA ab Dezember 2019 jährlich in Kairo
Die interpack alliance der Messe Düsseldorf expandiert in die Middle East Africa (MEA)-Region. Die „pacprocess MEA“ findet ab Dezember 2019 jährlich im Egypt International Exhibition Center in Kairo statt. Sie kann dabei auf breite Unterstützung durch zahlreiche Partner aus der Wirtschaft und ägyptischen Regierungsorganisationen bzw. -verbänden zählen.* Die Premierenveranstaltung ist für den 9. bis 11. Dezember 2019 angesetzt und läuft parallel zur FoodAfrica, der Leitmesse für den Food-Bereich in der Region.
Die pacprocess MEA findet in Kooperation mit den Veranstaltern IFP Egypt und Konzept statt, die auch die FoodAfrica ausrichten. Sie spricht die acht Kernzielgruppen der interpack alliance an: Nahrungsmittel, Getränke, Pharma, Kosmetik, Süß- und Backwaren, Konsum- sowie Industriegüter – jeweils auf gesamter Breite der Wertschöpfungskette; außerdem Anbieter von Packmitteln, Packstoffen und der entsprechenden Produktionstechnologie. Auch das Thema Recycling und Umwelttechnologie spielt eine Rolle.
„Für die pacprocess MEA wird es einen hochkarätig besetzten Beirat mit Mitgliedern von internationalen Unternehmen der Food-, Pharma- und Süß-/ Backwarenbranche sowie zahlreichen staatlichen ägyptischen Organisationen und Verbänden geben – ein Novum für eine Messe außerhalb unserer Homebase in Düsseldorf. So bringen wir Entscheidungsträger und ihr Know-how für eine starke Messe zusammen“, kommentiert Bernd Jablonowski, Global Portfolio Director Processing & Packaging bei der Messe Düsseldorf. Die enge Verzahnung mit den ägyptischen Regierungsorganisationen unterstreicht auch das Treffen von Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, mit dem Staatssekretär des Ministeriums für Handel und Industrie, Sami Ahmed Younis, im Rahmen des Launch-Events der pacprocess MEA in Kairo am 10. Dezember.
Eintrittsmarkt für eine ganze Region
Die Region MEA und speziell der ägyptische Markt gelten als dynamisch und sehr attraktiv, nicht zuletzt für internationale Konzerne. Die noch junge Demokratie bildet das Tor zur afrikanischen Welt durch die Einbindung in umfangreiche Freihandelsabkommen mit anderen Staaten der Region und steht im Fokus deutscher Entwicklungspolitik. Sie zeigt sich offen für ausländische Investoren, sodass in den vergangenen Jahren Großkonzerne wie Coca-Cola, Nestlé oder Mondelez Investitionen im dreistelligen Millionenbereich getätigt haben. Auch der ägyptische Binnenmarkt ist attraktiv: Es wird erwartet, dass die Ausgaben für Nahrungsmittel und Getränke in Ägypten im Zeitraum von 2013 bis 2020 um 60 Prozent angestiegen sein werden. Im Pharmabereich gehört Ägypten zu den größten Produzenten und wichtigsten Absatzmärkten in der Region MEA. Das geschätzte Wachstum bis 2020 beträgt hier 8 Prozent. Der Verpackungssektor soll im Zeitraum von 2015 bis 2019 sogar um 35 Prozent wachsen. Treiber dieser Entwicklung ist eine junge, wachsende und konsumfreudige Bevölkerung mit steigendem Bildungsniveau und wachsendem Einkommen.
Sonderthemen innovationparc und SAVE FOOD
Als Mitglied der interpack alliance bietet die pacprocess MEA ihren Besuchern die schon zur Flaggschiffmesse in Düsseldorf etablierten Sonderthemen innovationparc und SAVE FOOD. Der innovationparc thematisiert mit seinem Konferenzprogramm sowie als Plattform für die Wissensvermittlung und den Austausch Trends der Branche mit Relevanz für die Region. Die Initiative SAVE FOOD ist ein Gemeinschaftsprojekt der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), dem UN Umweltprogramm (UN Environment) und der Messe Düsseldorf mit dem Ziel, internationale Nahrungsmittelverluste und -verschwendung zu reduzieren. Sie soll über die pacprocess MEA in Ägypten etabliert werden. Gerade der afrikanische Kontinent leidet unter einem hohen Anteil an Nahrungsmittelverlusten – häufig verursacht durch mangelnde Technologie zur Verarbeitung und angemessenem Verpacken von empfindlichen Ernteerzeugnissen.