Glass Industry News

HEGLA investiert in Innovationszentrum für neue Technologien

, HEGLA GmbH & Co. KG

Die Anforderungen zukünftiger Märkte, die Möglichkeiten der Digitalisierung und beispielsweise neue Verfahren zur Funktionalisierung und Strukturierung von Glasoberflächen stehen im Mittelpunkt der neugegründeten „HEGLA New Technology“. Die Beverunger HEGLA-Gruppe erweitert mit dieser Unternehmung ihren Bereich Forschung und Entwicklung und will so die Innovationskraft noch weiter erhöhen.

„Die Entwicklungen im Bereich der Automation, der Vernetzung und der Digitalisierung sind rasant und wir stellen uns diesen Themen mit unseren innovativen Lösungen“, betonen die HEGLA-Geschäftsführer Bernhard Hötger und Dr. Heinrich Ostendarp. „Um noch tiefgreifender und konzentrierter an neuen Lösungen für unsere Kunden arbeiten zu können, haben wir mit der ‚New Technology‘ nun ein Arbeitsforum geschaffen, das abseits vom Tagesgeschäft den nötigen Freiraum für Visionen, Experimente und Innovationsprojekte bietet“. Vor allem die strategische Entwicklung soll in der neuen Unternehmung ihren Platz finden, während die Weiterentwicklung der Maschinen, Prozesse und Techniken bei den Teams der jeweiligen Fachabteilungen verbleiben.

Die „HEGLA New Technology“ sei als Innovationszentrum angelegt, welches Ideen und Potentiale aus den einzelnen Firmen der HEGLA aufgreife, reflektiere, bewerte und vorantreibe. „Welch großes, tiefgreifendes und zusätzliches Potential in einer offenen und kreativen Zusammenarbeit liegt, haben wir im letzten Jahr durch den intensiven Austausch und die gemeinsamen Projekte mit der HEGLA boraident und auch dem Softwarehaus HEGLA-HANIC deutlich wahrnehmen können“, resümiert der CEO der HEGLA-Gruppe Jochen H. Hesselbach. „Die ‚New Technology‘ biete für diese Innovationsprozesse den entsprechenden Rahmen, um auch mal etwas zu versuchen oder um auch die Expertise zusätzlicher Experten und Querdenker einzubeziehen“, ist Dr. Markus Schoisswohl, der Geschäftsführer der HEGLA New Technology überzeugt.

Das neue Entwicklungsteam hat seinen Sitz in Paderborn in unmittelbarer Nähe zur Uni und soll der schnelle und flexible Test- und Umsetzungspartner für die gesamte Gruppe sein. Erste konkrete Resultate stehen für die Glasstec 2020 auf dem Programm, darunter beispielsweise neue Technologien für die Herstellung smarter Glasanwendungen mit Lasertechnik der HEGLA boraident.

Umso mehr freut sich auch deren Entwicklungsleiter Dr. Thomas Rainer über das neue Forschungszentrum, das für die Kunden zukünftig einen unmittelbaren Mehrwert biete. Zuletzt seien die Aufgabenstellungen und Kundenprojekte nicht nur bei der HEGLA sondern auch bei den Laserspezialisten aus Halle/Saale und den Softwareprofis aus Bochum zunehmend komplexer. „Es kann dann von Vorteil sein, wenn wir Ideen und Anforderungen an die ‚New Technology‘ übergeben können, die zwar vielleicht nicht kurzfristig und projektbezogen realisierbar sind, bei denen wir aber guter Dinge sind, dass wir Sie im Team und zusammen mit den Kunden weiterentwickeln können“, ist Dr. Rainer überzeugt. 

„Klare erste Ziele wurden formuliert und wir haben unsere Arbeit bereits aufgenommen“, ergänzt Dr. Schoisswohl. „Mit den aktuellen Projekten streben wir an, Lösungen zu entwickeln, welche den Kunden mehr Transparenz und einen noch tieferen Einblick in seine Produktion geben.“ Insbesondere Themen wie die Verbesserung der Kommunikation zwischen dem Menschen und der Maschine und weiterhin die zunehmenden Fähigkeiten der Künstlichen Intelligenz böten hierzu eine gute Basis.

Inhaltlich schließe das u.a. an die laufenden Weiterentwicklungen und Modularisierungen der Produktionsleitsysteme, sowie Maschinensteuerungen der HEGLA und der HEGLA-HANIC an, betont der Geschäftsführer Dr. Jan Schäpers (HEGLA-HANIC). „Wir definieren zusammen offene Schnittstellen zu allen Anbietern, strukturieren die Datenflüsse und vernetzen die Systeme für eine perfekt aufeinander abgestimmte Shopfloor-Logistik“.

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