Über die größte Glasmesse der Welt
Die Auswirkungen des Coronavirus Covid-19 betreffen nun auch die glasstec 2020, die auf den 15. bis 18 Juni 2021 verschoben wird. Die Messe Düsseldorf hat sich in enger Abstimmung mit dem Messebeirat und allen beteiligten Partnern aufgrund der aktuellen Branchensituation und der weiterhin unsicheren Lage hinsichtlich der Reise- und Quarantänevorgaben in den Kernzielmärkten für diesen neuen Termin entschieden. Die Weltleitmesse der Glasbranche war ursprünglich für den 20. bis 23. Oktober geplant. Schon jetzt arbeitet die Messe Düsseldorf gemeinsam mit den Verbänden an digitalen Service-Formaten für 2020, um Kunden und Aussteller zusammenzubringen und interessierten Fachbesuchern die Informationsangebote der glasstec zum ursprünglichen Messetermin digital zur Verfügung zu stellen. Mehr Informationen dazu gibt es in Kürze.
„Die durch die Corona Pandemie verursachte Wirtschaftskrise hat auch die Glasindustrie und die dort tätigen Maschinen- und Anlagenbauer hart getroffen. Viele Firmen sind gezwungen in einen Krisenmodus umzuschalten und alle Investitionen – darunter auch Messebeteiligungen – auf den Prüfstand zu stellen, um die möglichen negativen wirtschaftlichen Auswirkungen abzumildern. Etwaige Reisebeschränkungen und der Schutz der Gesundheit von Besuchern und Ausstellern werden Auswirkungen auf die Besucherzahlen haben. Eine kleinere glasstec 2020 mit deutlich weniger Besuchern würde aus unserer Sicht der Bedeutung der Messe nicht gerecht. Die glasstec ist und bleibt die wichtigste globale Veranstaltung für die Glasindustrie, Maschinenbau und das Handwerk und weil das so bleiben soll, befürworten wir eine Verschiebung. Wir erwarten dann in 2021 eine starke glasstec mit hoher internationaler Beteiligung, idealerweise gerade rechtzeitig in einer Phase der konjunkturellen Belebung nach Corona“, so Egbert Wenninger, Vorsitzender des glasstec Beirats und Vorsitzender Forum Glastechnik des VDMA.
Herr Dr. Overath, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Glasindustrie e.V. äußert sich zur Neuterminierung wie folgt: „Die glasstec ist die Leitmesse für Glas. Sie lebt von der Internationalität ihrer Besucher und bringt Menschen aus aller Welt, die sich für den Werkstoff Glas begeistern, zusammen. Viele Unternehmen und Besucher werden jedoch angesichts der Covid-19-Pandemie von einer Teilnahme in diesem Jahr absehen bzw. ihr Engagement auf der Messe aus wirtschaftlichen Gründen stark reduzieren. Wir stehen daher hinter der Entscheidung der Messe, die glasstec in diesem Jahr nicht durchzuführen. Die glasstec sollte auf einen Zeitpunkt verschoben werden, an dem nicht mehr das Corona-Virus, sondern der Werkstoff Glas im Vordergrund steht.“
Auch das Handwerk schließt sich der Entscheidung an, die Messe ins kommende Jahr zu verschieben.
„Aus den vielen Unwägbarkeiten, die im Zusammenhang mit der glasstec 2020 noch im Raum stehen, ergibt sich somit für die potentiellen Aussteller ein nicht vertretbares Risiko in Bezug auf die erforderlichen Messeplanungen und den damit verbunden Investitionen. Daher begrüßen wir eine Terminverschiebung in das Jahr 2021, mit dem Ziel, dann der „Marke glasstec“ wieder gerecht werden zu können. Dies ganz im Sinne der Aussteller und Messebesucher“, sagt Bundesinnungsmeister Michael Wolter.
Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit allen Partnern in dieser besonderen Situation: „In enger Absprache mit den Industrieverbänden, großen Ausstellern sowie vielen weiteren Partnern konnten wir uns auf den neuen Termin verständigen. Wir sind froh, mit dieser gemeinsamen Entscheidung allen Beteiligten größtmögliche Planungssicherheit bieten zu können. Natürlich sind wir auch mit der Hotellerie und allen von den Verschiebungen betroffenen Branchen und Gewerken im engen Kontakt, um gangbare Lösungen zu finden“, so Dornscheidt.
„Die Sicherheit und Gesundheit unserer Besucher, Aussteller und Mitarbeiter hat selbstverständlich auch bei der kommenden Veranstaltung höchste Priorität. Entsprechende Vorkehrungen werden in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den konzeptionellen Partnern (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V., dem Bundesverband Glasindustrie e.V. und dem Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks) erarbeitet und getroffen. Auf dem Düsseldorfer Messegelände besteht wie gewohnt ein hohes Maß an Hygiene sowie eine gute medizinische Versorgung für die anstehenden Messen im Herbst 2020. Wir beobachten aufmerksam die derzeitige Entwicklung und stehen hierzu in direktem Kontakt mit den Behörden. Dadurch ist gewährleistet, dass etwaige neue Erkenntnisse schnell ausgetauscht und Maßnahmen angepasst werden können“, sagt Dornscheidt.
Die glasstec hat ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt - lesen Sie hier: